„Die Berge – das ist Ergriffenheit, Einschüchterung und Ehrfurcht zugleich. Ich gehe gerne dorthin, um Kraft zu schöpfen, an meine Grenzen zu kommen und ihre Schönheit zu bewundern. „
(Margarita Candil)
„Wir, die wir die Berge erklettern, wissen, dass jede Höhe durch geduldige und mühsame Anstrengung gewonnen werden muss. Wir wissen auch, dass ein entschlossener Wille sich den Weg bahnt, und wenn wir zu unseren täglichen Beschäftigungen zurückkehren, so sind wir für den Kampf des Lebens besser gerüstet und schöpfen aus der Erinnerung neue Kraft und Lebensfreudigkeit.“ (Edward Whymper)
Edward Whymper (Bild) war nicht Bergsteiger – erst als er nach Zermatt kam, inspirierten ihn die Berge in solchem Ausmass, dass er später zusammen mit drei Landsleuten und zwei Bergführern das Matterhon als Erstbesteiger über den Hörnligrat (Bild) bezwang. Doch auch schon in der Zeit zwischen dem allmählichen Start seines Interesses an den Bergen und dem Erstzustieg des „schönsten Berges der Welt“, macht er durch andere Erstbesteigungen wie etwa der Barre des Écrins (Bild), der Aiguille d’Argentière (Bild) und des Mont Dolent (Bild) sowie 1865 mit der Erstbesteigung der Aiguille Verte (Bild) via Whymper Couloir, und der Grandes Jorasses (Bild) (Pointe Whymper) von sich hören.
Nicht, dass wir im Sinn hätten, all diese Berge und die teilweise sehr schwierigen Routen zu erklettern und besteigen – zumal die Meisten unsere Fähigkeiten bei Weitem übersteigen würden. Allerdings gibt es nur im Alpenraum Berge wie Sand am Meer, und darunter hunderte deren wir uns mächtig sind und die wir uns gerne als Ausflugsziel annehmen. Wichtig ist nicht nur der Gipfel, sondern wie fast immer der Weg dahin.
Manche mögen staunen und uns für etwas seltsam halten, wenn wir fast jeden freien Tag am Berg sind, allerdings ist es unseres Erachtens ein Hobby, wobei einerseits ein kompaktes Verständnis des Körpereinsatzes, eine vorsichtige und rücksichtsvolle Planung von Route(n) und dazu aufzuwendendem Material und ein nachhaltiges Umgehen mit den eigenen Ressourcen von Nöten ist. Dies und die überaus berauschende Natur, die man am Berg erlebt, scheint es uns Wert zu sein, viele Stunden dafür aufzuwenden. Mein persönliches Ziel (Raphael) ist es, in jeder Situation die mit den möglichen Mitteln, richtige Entscheidung zu treffen.
Hierfür bedarf es ein gutes Verständnis von den gängigen Hilfsmitteln. Dies betrifft primär der Einsatz des Seils (Knoten), den Einsatz von sogenannten Fels- & Eisgeräten (bspw. Steigeisen, Eisschrauben, Karabiner und anderen Seilgeräte), andererseits die Einschätzung von Wetterbedingungen, Geologie und die Beurteilung der generellen Oberfläche, worauf man sich bewegt (Gras, Eis, Firn, Schnee, Fels). Aus diesen Gründen sagen wir nur: …..
„Cycling is the nearest approximation I know to the flight of birds!“
Auch wenn die Fortbewegung mit dem Fahrrad schweisstreibend, auf den unterschiedlichsten Terrains kräfteraubend und manchmal auch mit etwas Leid verbunden ist, bedeutet es aber für uns, auf Umwegen unterwegs sein zu können. Enroute en vélo fühlen wir uns freier, geniessen die herzlichen Begegnungen, die winkenden Menschen am Wegrand, den Wind im Gesicht und eben, die Freiheit!
von Siem Reap bis an den Mekong – Kambodscha, étape un – L’année est parfaite – 365 jours enroute!
rund um und über das Bolavenplateau im Süden von Laos – étape deux!
unsere Bergetappe im laotischen Norden – Laos, étape trois!
ein Umweg auf Umwegen zurück nach Vientiane – étape quatre!
eine verzaubernde letzte Etappe zurück nach Kambodscha – étape cinq!
von Wien bis nach Hause unsere Heimkehr en vélo nach 444 unglaublichen Tagen in Freiheit
[28. Februar 2013 – 17. Mai 2014]
Erfahren zu haben, was Freiheit und Glück für uns aber auch für Menschen rund um den Globus bedeutet, lässt uns einerseits mit tiefer Zufriedenheit und Erfüllung zurückkehren, andererseits haben sich viele Bilder von erschreckenden Lebensrealitäten in unsere Köpfe gebrannt, die wir nach und nach zu ordnen versuchen. Keine der erschreckenden, beelendenden, zum Nachdenken anregenden, erstaunenden, verblüffenden, einander distanziert begegnenden, tränenlachenden, anstrengenden, verzaubernden und zutiefst beglückenden Momente möchten wir missen, denn alles ergibt eine für uns einzigartige Lebenserfahrung – eine Weiterbildung fürs Leben, wie uns jemand kürzlich gesagt hat – und wie wir finden, die vergangenen 14 Monate für den Lebenslauf treffend zusammenfasst.
Wien – nach Hause unsere Heimkehr nach 444 unglaublichen Tagen in Freiheit
ein Rückblick auf 423 verzaubernde Tage – ein Traum ist wahr geworden!
Patagonien – Desierto Atacama – Andenländer Boliva & Ecuador – Galapagos – Nicaragua – Costa Rica – Belize – 149 days away from home – américa del sur y central
Aus einem Traum wird für uns zwei nun Wirklichkeit. Ein riesiges Freiheitsbedürfnis lässt uns nun nach langem Zweifeln, hin und her überlegen losziehen in die weite Welt mit der Erwartung, ohne Zwang in völliger Freiheit diesen grossen Traum zu leben.
Ab März 2013 werden wir unterwegs sein und versuchen die Welt, oder jedenfalls Teile davon auf unsere Art zu erkunden und zu erleben. Wir freuen uns auf Begegnungen mit Natur, unterschiedlichsten Kulturen, faszinierenden Menschen und anderen Globetrottern. Ebenso träumen wir schon jetzt davon, wie wir in der Wildnis Patagoniens trekken, in den Anden Berge und Vulkane erklimmen, im amazonischen Regenwald auf Schleichwegen unterwegs sind, Tiere beobachten, und ganz einfach völlig frei darüber entscheiden können, was wir die nächsten Tage tun möchten.
Damit wir nur distanzmässig weit weg von euch zu Hause sind, wir mit euch unsere Freuden und Leiden teilen können und ihr durch die Linse der Kamera unsere Reise miterleben könnt, haben wir diese Homepage kreiiert. Wir freuen uns schon jetzt auf eure Besuche!