Cerro Torre, Laguna Torre y Glaciar Grande

Gepostet am Mrz 10, 2013 in Alle Berichte, Argentinien, Geschichten sind Speisen für's Ohr.., per pedes, Südamerika, Wandern kleiner T4 | 3 Kommentare

Cerro Torre, Laguna Torre y Glaciar Grande

Die Torres Argentiniens

Süchtig nach den Anblicken dieser mächtigen Granitberge packte uns die Wanderlust heute von Neuem, es gab im nördlichen Teil des Parque Nacional Los Glaciares noch vieles zu entdecken!

Etwa um die gleiche Zeit losmarschiert wie am Tag zuvor. sahen wir tief im Tal, wo der Glaciar Grande vom Cerro Torre mächtig ins Tal fliesst, dass der heutige Tag wettermässig wohl nicht so vielversprechend werden würde wie der Vortag. Im Gegensatz zu gestern verlief der Weg die 10Km bis zur Laguna Torre eher flach, auf sandigem Untergrund in lichten Nothofaguswälder. Im ersten leichten Aufstieg überraschten uns zwei schreiende Papageien (Austral Parater / Enicognathus Ferrgineus). Später kamen wir unterwegs bei einem grossen Waldstück vorbei, welches wahrscheinlich durch einen flächigen Brand geschädigt worden war – nur noch die abgebrannten Stämme und ihre Äste waren sichtbar, am Boden ein hellgrün-leuchtender Grasteppich. Trotz der Tragik ein faszinierendes Bild.

Beim Picnic (Empanadas, wie immer…) machten die dunklen Wolken rund um die Türme ernst und es bekann grosse Tropfen zu regnen. Währenddem sich Vroni & Frank auf den Rückweg machten, nahmen wir trotz Regen den Weg zum hintersten Aussichtspunkt, dem Mirador Maestri unter die Füsse.

In einem kurzen Anstieg gelangten wir auf den steinigen Grat der westlichen Seitenmoräne des Glacier Grande, von wo es stetig bergauf über einen weglosen, gerölligen Pfad ging. Der Regen wurde stärker, wir waren jedoch bereits zügig unterwegs. Trotz tief sitzendem Nebel, dunklen Regenwolken und dem Regenschleier hatten wir vom Mirador Maestri (810m ü. M.) einen guten Ausblick über die Laguna Torre und den Glaciar Grande. Von ihm stammt der Gletschersee, aus mehreren Gletscherschlunden geflossen und die schwimmenden Eisbrocken in der Lagune.

Nachdem wir unter einem Felsen Schutz vor dem Regen gefunden hatten, ging’s mit „tifige Schrittä“ wieder runter von der Morände und weiter dem Weg entlang Richtung El Chaltén. Auf halber Strecke hatte der Regen nachgelassen, der Wind trocknete allmählich unsere Kleider. Wie schon am Morgen war am Horizont ein strahlender Regenbogen sichtbar.

Zurück beim Mirador Cerro Torre sahen wir an den glatten Granitwänden einer deutlich steigenden Wolkendecke zu. Wir begannen zu spekulieren, doch noch einen Blick auf Cerro Torre, Cerro Egger und Cerro Standhardt erspähen zu können. In dicke Kleidung gehüllt bei stürmischem Gegenwind warteten wir einmal mehr…

Die Vorfreude liess uns hoffen und bangen. Am liebsten hätte wir die Wolken selber weggeblasen. Doch Meter um Meter stieg die Decke an, langsam waren die drei Türme bereits ansatzweise sichtbar, dann verschlechterte sich die Sicht kurzzeitig wieder. Nach ca. 40 Minuten warten war der grosse Augenblick da, die Wolken hatten dem strahlend blauen Himmel mit ein paar versöhnlichen Wolken Platz gemacht.

DSC00724

Cerro Torre 3102m ü.M., Cerro Egger 2900m. ü.M. und Cerro Standhardt 2800m ü.M.

 

Wieder hatte sich die Geduld ausbezahlt. Majestätisch standen die drei Granittürme vor uns, wiederum ein grosser Moment der Freude und wahrscheinlic das erste Mal wieder seit langem ein grosses Freiheitsgefühl.

 

 

3 Kommentare

  1. Hallo Zäme
    habe schon einmal geschrieben. Sieht so aus, dass es nicht gegangen ist.
    Wir verfolgen eure Reise mit grossem Interesse. Die Fotos sind einmalig schön.
    Habe die Berichte der Abuela gebracht und Fotos hat sie bei uns auf dem PC gesehen. Sie ist begeistert.
    Weiter schöne Reise

    • Hallo U + N

      Die Kommentare werden erst freigeschaltet, wenn wir sie akzeptieren. Das ist aber nur beim ersten Mal so. Ab jetzt sollten sie jeweils direkt erscheinen. Das machen wir, weil sonst unheimlich viel Spam auf die Seite kommt. :-)

      Wir freuen uns sehr darüber, dass ihr unsere Reise verfolgt! Schön dass Abuela mitlesen kann!! :-)

      Liebe Grüsse aus Puerto Natales, Chile..
      Sarah & Raphael

  2. Wir verfolgen interesiert eure Route
    Super schöne Bilder
    Liebe Grüssse und weiter schöne Reise
    Nicole, Urs

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